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Amiga Collections: Franz PD
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Franz PD Disk #208 (1992)(Rhein-Sieg-Soft).zip
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Franz PD Disk #208 (1992)(Rhein-Sieg-Soft).adf
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KeyCode
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KeyCode.Dok
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Text File
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1992-11-23
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9KB
|
388 lines
KeyCode 1.0 Uwe Armbruster
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KeyCode ist ein Tastenschloss, welches den jeweiligen CLI-Task sperrt.
Die Nummer ( bis zu 14 Stellen ) kann leicht geändert werden.
"Spielt" jemand am Schloss herum, löst er automatisch Alarm aus. Dieser wird
selbst nach einem Reset oder dem Ausschalten gespeichert und steht dann
beim Neustart wieder mit dem Datum und der Uhrzeit der Alarmauslösung an.
Der Alarm wird erst wieder gelöscht, wenn die richtige Zahl eingegeben wird.
Als erstes Programm dieser Art hat KeyCode eine Option, die einem etwaigen
Schultergucker eine falsche Zahl vorgaukelt.
BESCHREIBUNG
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- Die Codezahl läßt sich vom Benutzer jederzeit leicht ändern.
Die von mir voreingestellte Codezahl ( zum Ausprobieren ) ist 1-9-9-3.
- Auch die Länge der Zahl spielt keine Rolle. Zwischen einer und vierzehn
Stellen ( Nur für Hirn-Genies zu empfehlen ! ) ist alles erlaubt.
Beispiel: "1", "4711" oder "654879451908726".
- Wenn man ins Zimmer/Büro zurückkommt sieht man sofort, ob jemand die
Abwesenheit ausnutzen wollte: In der Titelzeile steht "ALARM".
- Beim Eintippen einer falschen Nummer piepst KeyCode nervtötend und
fordert den Eindringling auf, zu verschwinden. Gleichzeitig blockiert
das Schloss für einige Zeit, so daß ein Ausprobieren unmöglich ist.
- KeyCode vergißt nix: Selbst nach einem Reset oder dem Ausschalten
des Computers merkt sich KeyCode den Alarm.
- Damit der Eindringling leichter zu entlarven ist, gibt KeyCode beim
nächsten Aufruf das Datum und die Uhrzeit aus, in der die falsche Zahl
eingegeben wurde. ( Wer hatte zu dieser Zeit Zugang zum Amiga ? )
Auf diese Weise kann der Fummler nicht einfach einen Reset auslösen und
behaupten, die Kiste müsse wohl von selbst abgestürzt sein...
Eine Manipulation ist so leicht erkennbar, egal wie lange sie schon
zurückliegt oder ob der Computer zwischendurch ausgeschaltet wurde.
- Durch das Eingeben der richtigen Nummer ist der Alarm gelöscht und die
ganze Sache wieder vergessen.
Achtung: Wenn die richtige Nummer einmal eingegeben wurde, ist auch
die gespeicherte Uhrzeit wieder weg. Wer sich unbedingt dafür
interessiert, muß den Rechner neu starten und KeyCode wieder laden.
- Die Nummer läßt sich über die Maus UND über Tastatur eingeben.
Sind schon mehr als vierzehn Ziffern eingegeben worden, wird
anschliessend AUTOMATISCH die Enter-Taste "=" gedrückt.
- Wer sich vertippt hat, kann die bisher eingegebene Nummer wieder
mit "C" löschen und von vorne beginnen.
- Die Codezahl wird in der Titelzeile beim Angeben angezeigt.
Für diese Option muß vor der Zahl in der Datei Code ein "+" stehen.
- KeyCode hat ( soviel ich weiss... ) als EINZIGSTES Programm seiner Art
den EINMALIGEN "Schulter-Guck-Modus", der verhindert, daß die lieben
Kollegen im Büro die Codezahl beim Eingeben ablinsen...
Er wird aktiviert, indem man in der Datei Code ein "-" vor die Zahl setzt.
Die Zahl wird nicht mehr in der Titelzeile angezeigt, und wenn man die
Nummer über Tastatur eingibt, wird per Zufall eine Taste gedrückt.
Gibt man also per Tastatur eine "1" ein, kann daraus z.B. eine "5" werden.
Wer dir also bei der Eingabe über die Schulter guckt und versucht, sich
die Zahlen zu merken, wird später ganz schön dumm aussehen...
Also: Man gibt z.B. 1-9-9-3 ein, auf dem Bildschirm werden aber die
Zufallstasten 4-7-1-1 eingedrückt.
Selbstverständlich ist die eingegebene Zahl gültig und wird akzeptiert.
Diese Abwehrtechnik funktioniert nur mit der Option "-" und über
Tastatur. Meine Überlegung war folgende: Will man eine Zahl per Maus
eingeben, muß man auch einen Mauszeiger sehen.
Der, der dir über die Schulter guckt, sieht ihn aber auch und wird
den Trick durchschauen, wenn Tasten einschnappen, die nicht unter dem
Pointer stehen.
Der Nummernblock ist aber meist von der eigenen Hand verdeckt.
Ausserdem schaut niemand auf die Finger, wenn er das Ganze viel besser
auf dem Monitor verfolgen kann.
Ich GARANTIERE, daß es jetzt sogar Spass macht, wenn einer über die
Schulter glotzt...
INSTALLATION
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KeyCode benötigt 3 Dateien, um ordnungsgemäß zu funktionieren:
1. KeyCode.......das Programm.
2. Code..........enthält die Codenummer und muß im Verzeichnis S stehen.
3. Alarm.........enthält den Zeitpunkt des Alarms, muß ebenfalls in S stehen.
EINGEBEN DER GEHEIMNUMMER
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Obwohl die Eingabe eigentlich idiotensicher ist,
( garantiert jeder hat so ein Tastenschloss schon einmal gesehen )
hier eine Beschreibung: Man klickt mit der Maus erst die Zahlen in der
richtigen Reihenfolge und anschliessend "=" an.
Mit "C" wird die bisherige Eingabe gelöscht.
Bei der Eingabe der vierzehnten Ziffer wird anschliessend automatisch die
Enter-Taste "=" gedrückt.
ÄNDERN DER GEHEIMNUMMER
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Mit einem Texteditor schreibt man eine Zahl und speichert das Ganze als
DFx:S/Code.
Dabei ist unbedingt darauf zu achten, daß die Datei NUR die Zahlen enthält,
also keine anschliessenden Return's, Linefeeds oder sonstige Steuerzeichen.
Textverarbeitungen wie etwa WORD sind ungeeignet, aber wer benutzt das schon ?
Ich nehme zum Editieren CygnusEd.
Beispiel 1
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Du willst die Geheimzahl 42 und beim Eingeben die Zahl sehen.
Die Datei Code muss so aussehen: "+42"
Beispiel 2
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Du willst die Geheimzahl 302806 und den "Schulter-guck-Modus" haben.
Die Datei Code muss so aussehen: "-302806"
Wer sich nicht sicher ist, ob sein Editor dafür geeignet ist, sollte sich
nach dem Ändern von Code das Verzeichnis S mit LIST anzeigen lassen.
Bei Beispiel 1 muss die Dateilänge von Code exakt 3 Bytes und bei Beispiel 2
exakt 7 Bytes betragen.
Der Commodore-Editor ED ist ungeeignet, da er IMMER beim Schreiben der Datei
ein RETURN hinterherdrückt und somit die Länge der Datei um ein Byte erhöht.
EINBINDUNG IN STARTUP-SEQUENCE
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Dummerweise kann man mit Control-D den Bootvorgang des Amigas abbrechen, bevor
auch nur irgendein Programm geladen werden kann.
Jemand, der in deiner Abwesenheit den Computer einschaltet und den Bootvorgang
unterbricht, bevor KeyCode geladen werden kann, hat vollen Zugriff auf
deine Festplatte. Da ich KeyCode schlecht auf ROM ausliefern kann, habe ich
mir einige Tricks einfallen lassen:
Der Assign - Trick
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Um den Abbruch mit Control - D zu verhindern, sollte man erst nach KeyCode
die Assigns machen ( Stack setzen, Keymap laden, Device mounten etc. ) ohne
die das zu schützende Programm nicht läuft. Mein Vorschlag: Man versteckt z.B.
alle Libraries in irgendeinem verwinkelten Hinterdirectory etwa in der Art:
"DH0:Fonts/Seltsam.font/23/L" und legt erst NACH KeyCode den Pfad dorthin
mit "Assign LIBS: DH0:Fonts/Seltsam.font/23/L".
Wer jetzt meint, daß er besonders schlau ist und gleich nach dem Reset mit
Control - D abbricht, wird sich schwer wundern, weil die meisten Programme
auf Libraries angewiesen sind, die auf einmal "verschwunden" sind.
Das geht auch mit dringend benötigten Fonts, Druckertreibern, Voreinstellungen
und sogar mit den Farben.
Der Farbentrick
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Man kann alle Farben mithilfe der Preferences so setzen, daß fast nix mehr
zu erkennen ist. Natürlich sollte man das Tastenschloss und den Mauszeiger
noch sehen können ( falls man das Keyboard nicht benutzen will ).
Die System-Configuration bzw. die Preferences und damit alle Farben werden
geladen, BEVOR man die Startup-Sequence abbrechen kann.
Da vergeht jedem die Lust, wetten ?
Mit dem Programm ColorCatch von Preben Nielsen ( Fish 396/543 ) speichert
man seine Lieblingsfarben als ausführbares File ab und ruft sie in der
Startup-Sequence NACH KeyCode auf. Alles ist wieder normal.
Der Partitionstrick
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Unterteile deine Festplatte in zwei Partitionen. Die Bootpartition enthält
die Systemdateien S, C, DEVS, LIBS u.s.w.
Die zweite Partition enthält alle zu schützenden Dateien.
Der Trick besteht darin, daß die zweite Partition erst nach KeyCode
mithilfe der Mountlist der Bootpartition gemountet wird.
Auf diese Weise kann auch nicht von fremden Disketten gebootet und dann auf
die zweite Partition zugegriffen werden, da sie bis dahin nicht existiert.
Der Zugriff ist nur über die korrekte Mountlist möglich.
Achtung: Dieser Trick ist nichts für Anfänger !
COPYRIGHT
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Dieses Programm ist Shareware. Jeder kann sich KeyCode frei kopieren und
damit natürlich auch weitergeben.
Ich verlange keinen Pfennig für das Programm, aber wer mich dafür mit Gold,
Weihrauch oder Myrrhe überhäufen will, der sende das Zeug an:
Uwe Armbruster
Karlsruher Strasse 66a
7507 Pfinztal 1